Trauer bei Kindern und Erwachsenen

„Trauer ist die Lösung, nicht das Problem“

Chris Paul

Die Trauer hilft uns, loszulassen, unser Herz zu öffnen für die Kraft der Liebe. Auch annehmen zu können, was uns nicht gefällt oder nicht geändert werden kann. Sie ermöglicht Wertschätzung, eine Position aufzugeben, unsere Hilflosigkeit anzuerkennen, mit unseren Wünschen und Tatsachen Frieden zu schliessen und um sich zu kümmern. Aus ihr entspringt eine Kraft von grosser Tiefe, Weite und Weisheit.

Trauer ist ein Gefühl und begleitet uns immer wieder im Leben. Sie ist eine Reaktion auf Verluste und bedeutet Veränderungen. Sei dies am Körper und Leib, im sozialen Netzt, bei der Leistung, bei der Arbeit oder Schule, bei Materiellem oder Besitz, bei Werten, Normen und Spiritualität. Diese Verluste können langsam, plötzlich, unerwartet sein und als schmerzhalft empfunden werden. Die Trauer ist sehr individuell. Die Reaktionen fallen nach in der Kindheit erfahrenen, übernommenen und später selbst angeeigneten Bewältigungsstrategien unterschiedlich aus. Auch spielt das Alter eine grosse Rolle. Kinder trauern ganz anders als Erwachsene.

In unserer Kultur zählt Leistung, Gewinn und eine genussorientierte Ablenkung steht im Vordergrund. Es findet oft kein spontaner Zugang zum Thema Abschied mehr statt. Es fällt uns schwer, Kindern einen angemessenen Umgang mit Trauer, Wut und seelischem Schmerz zu vermitteln. Umso wichtiger wäre wieder ein Einbezug der Trauer in unsere Gesellschaft. Die Begegnung mit den Schattenseiten im Leben gehört dazu, um Bewältigungsstrategien zu entwickeln und eine Einsicht in dessen Begrenzung und Verletzlichkeit zu erfahren. Aber auch zu lernen, dass Krankheit, Schwäche, Alter und Trauer wichtig und keine Feinde sind. Nehmen wir das Thema Tod, sehen wir, dass unsere Gesellschaft mit neusten, medizinischen Erkenntnissen und Technologien ausgestattet und mehrfach abgesichert ist. Zudem erleben wir den Tod als Medienereignis und erfahren kaum Sterbe- und Trauerkultur. Trauer signalisiert bei uns immer noch Schwäche, Hilflosigkeit und Verletzlichkeit und bringt keine Anerkennung. Die Betroffenen ernten oft Mitleid oder Spott. Jedoch bleibt die eigene Gefühlswelt nur gesund, wenn wir sie wertschätzend und liebevoll annehmen.

Eine schamanische Behandlung hilft den Umgang mit Trauer zu lernen, sie anzunehmen und tiefsitzende Glaubenssätze und prägende Erfahrungen loszulassen. Zusätzlich bieten Heilpflanzen oder Erzeugnisse daraus, eine grosse Unterstützung im Alltag und sind sanfte Begleiter.